Betriebliche Sozialarbeit leistet einen Beitrag zur sozialen Verantwortung von Organisationen und kann nicht nur im Unternehmen, sondern auch an der Schwelle von Arbeit und Privatleben – z.B. zum Thema Gesundheit – dabei unterstützen, die Arbeitsfähigkeit aufrecht zu erhalten und auch in belastenden Momenten handlungsfähig zu bleiben.
Betriebliche Sozialarbeit ist ein Angebot für Mitarbeiter*innen, Führungskräfte und Angehörige – aber auch direkt für die Organisation. Die Idee der Betrieblichen Sozialarbeit ist nicht neu und hat in Deutschland bereits eine über 100jährige Tradition; in Österreich ist sie noch nicht so weit verbreitet. In herausfordernden Zeiten für Unternehmen kann ein Angebot der Betrieblichen Sozialarbeit intern angeboten oder als Beratungsleistung extern zugekauft werden. Betriebliche Sozialarbeit leistet einen Beitrag zur sozialen Verantwortung von Organisationen und kann nicht nur im Unternehmen, sondern auch an der Schwelle von Arbeit und Privatleben – z.B. zum Thema Gesundheit – dabei unterstützen, die Arbeitsfähigkeit aufrecht zu erhalten und auch in belastenden Momenten handlungsfähig zu bleiben.
Ein Blick in die nahe Zukunft zeigt, dass die Herausforderungen in der Arbeitswelt durch u.a. folgende Entwicklungen steigen werden:
- die politische Entscheidung bezüglich Pensionsreform – Menschen werden länger arbeiten müssen und sollten dafür auch länger gesund sein
- der demographische Wandel – einerseits die Pensionierungswelle der Generation der „Baby-Boomer” und andererseits dem Ausbleiben von jungen Fachkräften
- innerbetriebliche Themenbereiche – beispielsweise steigende Krankenstandszahlen und -dauer, Fluktuationskosten, Absentismus, Präsentismus, oder Integration gesundheitlich eingeschränkter Mitarbeiter*innen
Die Betriebliche Sozialarbeit kann diesen Herausforderungen bei Implementierung begegnen, da sie Entwicklungs- und Problemlösungsprozesse in einer Organisation unterstützt und begleitet, in dem sie soziale, persönliche, aber auch betriebliche Ressourcen aktiviert. Die AG bietet eine Plattform zum Austausch und soll ebenfalls zur Vernetzung von bereits bestehenden Akteur*innen dienen, woraus sich für Österreich fachliche Entwicklungen ergeben können.
Alois Huber und Martina Meusburger